FNP 2015 – Gelbbauchunke im Planungsgebiet

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Im Juni 2018 wurden sowohl im Planungsgebiet zur Flächenplannutzungsänderung, wie auch in angrenzenden Flächen, Gelbbauchunken gesichtet. Es erfolgte umgehend eine Meldung an den Naturschutzbeauftragten des Landratsamtes, welcher bei einer Begehung der Flächen am 21.06.2018 das Vorkommen dieses stark gefährdeten Froschlurchs bestätigt hat. Die Gelbbauchunke soll nun in den entsprechenden Quadranten der Landesweiten Artenkartierung (LAK) eingepflegt werden. Außerdem wird durch den Naturschutzbeauftragten die Untere Naturschutzbehörde wie auch der Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn informiert. Die Gelbbauchunke war einst eine sehr verbreitete Art. In den letzten Jahrzehnten ist ihr Bestand jedoch stark zurückgegangen. Dies ist wie bei anderen Froschlurchen vor allem auf den Rückgang ihres Lebensraums zurückzuführen. Sie gilt in Baden-Württemberg als stark gefährdet und stellt eine streng geschützte Tierart dar.

Übersichtskarte

Gefährung

Lebensraum ist Mangelware

Die besten Lebensräume der Gelbbauchunke sind flache, sonnenexponierte Kleingewässer im waldnahen Offenland, die sich leicht erwärmen und eher vegetationsarm sind. Heute werden bevorzugt Sekundärbiotope wie wassergefüllte Fahrspuren und Kleingewässer im Wald genutzt. Auch in Abbaustätten wie Steinbrüche, Ton- und Kiesgruben ziehen sich seltene Arten wie die Gelbbauchunke gerne zurück. Zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen zählen die regelmäßige Pflege vorhandener Laichgewässer und deren Wiederherstellung bei Verlandung, aber auch die Neuanlage von Kleingewässern und Vernetzung der Lebensräume.